Ausnahmsweise mal kein Märchen…

 

Es war einmal … eine wunderschöne Märchenfee, die nannte sich MISS FAIRYTALE, wurde Entertainerin und begann, den Menschen zu zeigen, wie fantastisch die Märchenwelt wirklich ist. Auf Kleinkunstbühnen bewies sie, dass Märchen noch bissiger und witziger sein können als jedes Kabarett. Auf Firmenfesten überzeugte sie nicht nur den Chef, dass es märchenhafte Rezepte für Erfolg gibt. Viele Geburtstagsfeiern wurden durch ihren Zauber zum wahren Jungbrunnen. Und nicht nur an Lagerfeuern erhitzten ihre erotischen Geschichten die Gemüter ihrer Gäste… 

 

Ich liebe meinen Beruf nicht nur – ich lebe ihn.

 

MEINE WURZELN

Meine leidenschaftliche Liebe zu den Märchen und zum Märchenerzählen speist sich aus drei Quellen, die schon früh in meinem Leben zu sprudeln begannen: Da war zum einen die kindlich-unbewusste Liebe zu den alten Geschichten mit ihrem zeitlosen Wissen, die ich bei Waldspaziergängen von meinen Eltern erzählt bekam, zu den uralten Ritualen unserer Kultur, die in geheimnisvolle, spannende Tiefen lockten…

Dann war da sehr früh mein tiefe Liebe zur Musik; ich erlernte das Spielen auf verschieden Flöten, zudem Gitarre, Orgel und Gesang. Außerdem regte sich recht bald meine soziale bzw. pädagogische Ader, die mich von der Jugendarbeit und Jugendgruppenleitung  zum Beruf der Erzieherin und bald auch zur Leitung eines Kindergartens führte (bis 1999). Hierbei habe ich gelernt, Menschen (Kindern wie Eltern) mit ihren vielfältigen Fähigkeiten und Sehnsüchten, aber auch Ängsten und Nöten offen zu begegnen.

Genau diese unsere Seelenzustände, die mich besonders faszinieren, werden in den Märchen aufgearbeitet. So kam es, dass ich mich während meiner Zeit als Erzieherin intensiv mit Märchen auseinanderzusetzen begann…

Es folgten 13 Jahre als freie Märchenerzählerin beim Augsburger Märchenzelt gemeinsam mit Matthias Fischer. Seit Anfang 2012 gehe ich als „Miss Fairytale“ auf meinem eigenen Weg der Märchen weiter.

Neben den drei genannten Grundzutaten, gibt es natürlich viele weiter persönliche Ingredienzen, die meine Miss Fairytale ausmachen, wie

  • die Spontaneität,
  • die Lust am Spielen, am Ausleben der Figuren,
  • die Kreativität,
  • der Spaß an der Verwandlung,
  • der tiefe Draht zum Publikum,
  • der Humor,
  • meine eigene Lebenserfahrung (in alle Richtungen),
  • die körperliche Power (Schwarzgurt im Taekwondo – aber keine Angst: als Zuschauer sind sie bei mir auf der sicheren Seite),
  • die Freude an sinnlichen Genüssen (die sich z.B. bei den märchenhaften Weinproben oder den erotischen Märchen in besonderem Maß zeigen darf)…

 

MEINE REFERENZEN

Bei Traudl Vogler von der Augsburger Puppenkiste erhielt ich eine Ausbildung im Puppenspiel und Puppenkabarett. Neben der 13-jährigen Zeit im Märchenzelt Augsburg besuchte ich zahlreiche intensive Märchenseminare. Viel lernen konnte ich von Margarete Möckl und Dagmar Wiecke, beide bekannte Märchenerzählerinnen. Ich bin Mitglied der Europäischen Märchengesellschaft.

Zu meinen bisherigen Auftraggebern – im Folgenden nur eine kleinere Auswahl – zählen zahllose Privatpersonen (zu Geburtstagen für Groß- und Klein, Familienfesten,  Hochzeitsfeiern, Taufen…), aber auch namhafte Unternehmen wie Microsoft, Mercedes, Philips, Lufthansa, Siemens, Porsche, MAN…, die Stadt Augsburg (Augsburger Friedensfest, Dschungelnacht/Zoo, Venezianische Nacht/Fuggerei, Auftritte in Museen und bei Kunstausstellungen, die manchmal ganz besondere Spontaneität erfordern); bei Gartenausstellungen, wie z.B. in Leipheim, schaffe ich mit meinen Geschichten eine Ruhe- und Sinnesoase und bringe die Besucher zum Entschleunigen.

Im BR und MDR trat ich im Zusammenhang mit dem Augsburger Brecht-Festival und dem Dessauer Kurt-Weill- Fest auf (Brecht für Kinder); auf Bayern Alpha erschien ein Feature für Kinder, bei dem ich gemeinsam mit dem Bär Ralphi von der Augsburger Puppenkiste den Beruf des Märchenerzählers vorstelle.

CD-Produktionen entstanden bisher u.a. für das Schmuckunternehmen Ehinger Schwarz, sowie für die „Glasharmoniker“, Wien (gemeinsam mit Wolfgang Lackerschmitt). Als Kind der frauenbewegten 80er und 90er Jahre liegen mir Frauenmärchen am Herzen. Seit den frühen „Märchen für Wolfsfrauen“ weiß ich, dass Frauen echte Heldinnen sind und über erstaunliche Kräfte verfügen. Mit den acht Jahreszeitenfesten (Wintersonnenwende, Lichtmess,…) biete ich Frauen mit Tanz, Gesang, jahreszeitlichem Essen und natürlich allerlei Geschichten an, den Wandel im Kreislauf der Natur mit alten weiblichen Gemeinschaftsritualen auf zeitgemäße Art zu begehen.

Ein ganz besonderes Anliegen ist es mir, Männern den allzu oft verschütteten Zugang zur Welt der Märchen wieder zu eröffnen. In unserer hektischen, stark vernunft- und leistungsorientierten Welt scheuen viele Männer zunächst davor zurück, sich Märchen vorurteilsfrei zu öffnen, sich von ihnen berühren zu lassen. Glauben Sie mir, das Erlebnis  zahlreicher berührter Männerherzen, leuchtender Augen in einem zuvor distanzierten Erwachsenen-Gesicht, gehört mit zu den größten Glücksmomenten einer Märchenerzählerin.